Montag, 2. Juli 2012

Stephen King - Das Spiel

Inhalt: Ein friedliches Landhaus in Maine wird zum Schauplatz des Schreckens. Jessie Burlingame will aus dem brutalen 'Spiel’ mit ihrem Mann Gerald aussteigen. Ans Bett gefesselt erlebt Jessie einen Alptraum aus Entsetzen und Gewalt …

Das Buch war eigentlich das dünnste auf meinem SuB, aber irgendwie habe ich es immer weiter hinausgeschoben. Mit 350 Seiten hätte ich es eigentlich in ein bis zwei Tagen locker durchlesen können, aber die Sache hat sich dann doch unverhältnismäßig für mich gezogen.
Da ich wirklich jedes King-Buch lesen willl und sie auch sammele, konnte ich es natürlich nicht vorzeitig abbrechen. Das tue ich sowieso nur, wenn die Bücher wirklich, wirklich grottig sind und so schlecht war Das Spiel nicht.
Im Prinzip ist die Idee des Buchs gut und Kings Schreibstil (wenn auch nicht so wie heute) auch ziemlich passabel. Nur irgendwie zog sich das Buch dann. Besonders der Schluss, dass Jessie praktisch per Zufall herausfindet, wer der Schatten war, war einfach unglaubwürdig. Überhaupt kommen einem all diese Zufälle irgendwann bescheuert vor.
Ihre Schwierigkeiten, zumindest an ein Glas Wasser zu kommen (wieder so ein Zufall!), die Krämpfe und dann noch der Hund, der ihren Mann frisst... (Um den tat es mir am Ende leid. Um den Hund, meine ich.) Das wirkt alles gekünstelt und etwas realtitätsfern.
Ebenso ihr brutaler Befreiungsversuch.
Eine gute Idee fand ich andererseits, dass Jessie Stimmen in ihren Gedanken hat, die ihr Tipps und Ratschläge geben und sich auch gelegentlich streiten. Man merkt, dass es eine Schwierigkeit ist, einen Roman mit nur einer Person zu schreiben.
Positiv war ebenfalls, wie die Geschichte aus Jessies Kindheit in Träumen und Erinnerungen aufgerollt wurde.

Fazit: Kein schlechtes Buch, aber bei weitem nicht das beste King-Werk. Zwar gute Ideen, aber es hapert ein wenig am darstellen.

~Lex

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