Donnerstag, 28. Juni 2012

Stephen King: Tommyknockers

Inhalt: Als Westernautorin Bobbi anderson über ein seltsames Ding im Wald stolpert, weiß sie nicht, dass sie damit das Todesurteil ihrer verschlafenen Heimatstadt Haven, Maine unterzeichnet. Die kleine Pyramide stellt sich als waschechte Untertasse heraus. Und nicht nur Bobby beginnt sich langsam aber sicher auf seltsame Weise zu verändern...

Die Titelübersetzung habe ich bewusst weggelassen, weil sie einfach Mist ist. Die Tommyknockers sind ja kein Singular.
Tommyknockers ist einer der etwas unbekannteren Romane und ich bezweifle, dass ich ihn gelesen hätte, wäre er nicht vom Meister. Ich habe einfach nichts für UFOs und diesen Science-Fiction-Kram übrig.
Aber letztendlich ist es weniger Sci-Fi als Horror.
Wieder einmal ist King die Charakterisierung der Personen gut gelungen - und er hat eine unheimliche neue Rasse geschaffen. Die großen Himmelsreisenden. (Wenn ein Name so gut wie der andere ist, wozu dann ein Name?)
King hat sich dieses Mal kreativ ganz schön reingehängt. Die seltsamen Maschinen, die Atmosphäre, das >Werden<... Außerdem ist der Roman sehr gut aufgebaut. Besonders schön fand ich die Gedankensätze
( die zwischendurch eingeschoben)
wurden. Die Verständigung über Gedanken spielt eine wichtige Rolle und wird gut gezeigt.
Kleiner Minuspunkt: Im Dritten Teil ist die Zeitliche Schiene bei den Kapiteln teils verwirrend, sodass man durcheinander kommt und erst überlegen muss, da das Kapitel vor dem vorhergehenden spielt.

Zur Handlung: Das Buch enthält auf jeden Fall Horror und zwar einigen. Ohne zu viel zu verraten, seit dem Schuppen habe ich Kopfkino. Und grün ist auf jeden Fall schonmal aus meiner Farben-Liste gestrichen.
Gegen Ende wird der biologische und medizinische Aspekt von Gards Handeln einfach nur noch unlogisch. Aber gut, die Maschinen sind natürlich auch unlogisch.
Gegen Ende fand ich die "Verteidigungsmaschinen" und während dem Ende der ganzen Sache passierende Todesfälle (vor allem aber erstere) einfach nur unnötig brutal. Zwar im King'schen Stil beschrieben, aber es hätte nicht so übermäßig viel sein müssen.

Fazit: Gruselig, sehr interessant. Zwar nicht überdurchschnittlich (auf der King-Skala), aber gut geschrieben. Tolle Charaktere und "neue Welten". Ich kann mich mit Aliens eigentlich nicht anfreunden, aber das Buch ist auf jeden Fall lesenswert. Vielleicht etwas übermäßig blutig.

~Lex

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