Montag, 28. Mai 2012

RTL 2: Katastrophen-Tag Teil 1

Eher durch Zufall habe ich die aufeinanderfolgenden Katastrophenfilme im Programm entdeckt. Hier schonmal die eher "erdigen" Filme:
Der deutsche Titel lautet "Die Todesflut". Urteil des Fernsehhefts: "Die Story säuft ab."
Inhalt: Missouri, im Sommer 1993: Nach monatelangen Regenfällen tritt der mächtige Mississippi über die Ufer und bedroht die Kleinstadt Belfield. Nur eine sofortige Evakuierung scheint die Menschen vor dem Untergang bewahren zu können. Doch unter Führung des einheimischen Farmers Herb und der Bauingenieurin Pat nehmen sie schließlich den scheinbar aussichtslosen Kampf gegen die Fluten auf.
Da ich zuerst lernen musste, habe ich erst etwa nach vierzig Minuten eingeschaltet. Es ging direkt los mit einer äußerst philosophischen Moralszene: "Bleiben wir und kämpfen oder fliehen wir?"
Erster Eindruck: Da ist ein eigentlich ganz niedlicher Typ. Bobby, der Freund von Herbs Tochter. Er erinnert mich entfernt an Nick Andros, wegen der Haare vermutlich. Eine Lovestory darf in keinem Katastrophenfilm fehlen. Allgemein war der film trotz der nicht so miserablen Effekte entsetzlich unlogisch und melodramatisch ohne Ende. Hubschrauberpilot Sam kommt mit der Sonnenbrille auch ganz cool rüber.
Die Szenen in denen Beth, Allie und ihr Großvater aufs Dach flüchten war total überladen, das Wasser zwar ganz gut. Einzige Frage: Wie blöd kann man sein?!?
Dass Herb und seine Familie sich beim Packen einen Haufen Zeit lässt, obwohl beinahe die Stadt absäuft (Action->Ruhe->Action) ist nicht sehr passend. Und dass Allie, die kleine Tochter sich den Arm verletzt/gebrochen hat ist bis auf die Schiene nicht zu merken.
Als das Wasser dann wirklich zurückgeht, geschieht das unnatürlich schnell (wahrscheinlich war der Film schon zu lang). Und das unvermeidliche BOOM, das zu jedem guten Film gehört, kommt ebenfalls, nur am Ende.
Fazit: Melodramatischer, übertriebener Film ohne wirkliche Handlung und ohne Infos, die in Katastrophenfilmen eigentlich nötig sind (z.B. The Core).


Deutscher Titel "Lava - Die Erde verglüht", ebenso schlecht bewertet.
Inhalt: Nach einer Explosion entsteht eine Basalteruption. Lori und John Wilson, die beim Katastrophenschutz arbeiten, müssen gegen einen Lavasturm kämpfen, der das Leben von Johns Vater Mike und ihrer beiden Kinder Ian und Emma bedroht.
Etwa nach der zweiten Werbepause habe ich angefangen, dem Film nur nebenbei zu folgen und gelesen. Die unvermeidliche Lovestory, fehlende Fakten und langweilige Story. Nur die Specialeffects waren eigentlich nicht schlecht, obwohl eine Szene doppelt gezeigt wurde. Außerdem bin ich kein Fan von Säure und die wurde angedeutet. Der Film war wie immer extrem melodramatisch und vertrat den Grundsatz: Hauptcharaktere in schlechten Filmen haben nicht zu sterben. Entgegen aller logik überleben alle. Wobei das der erste Katastrophenfilm (oder überhaupt Film) ist, der mit 5 Charakteren auskommt.
Fazit: Melodramatisch und unlogisch ohne Ende, aber gute Effekte.


Miese Bewertung, aber den Film wollte ich sehen, weil der Charakter Josh heißt.
Inhalt: Als ein Erdbeben den Kühlkreislauf eines russischen Atomkraftwerks beschädigt, obliegt es dem aus Amerika herbei geeilten Spezialist Josh, die nötigen Reparaturen zu koordinieren. Vor Ort stößt Josh jedoch auf zwei Herausforderungen, die sich nicht mit dem Schraubenschlüssel beheben lassen: Der Betreiber will ans Netz um so ziemlich jeden Preis, und die zentrale technische Leiterin vor Ort ist Joshs Ex-Frau bzw. Mutter seiner Teenager-Kinder Cherrie und Dillan. Da lässt ein weiteres Erdbeben die Situation in AKW und Umgebung eskalieren.
Endlich mal ein anständiger Film. Zwar ist Josh nicht gerade süß und nicht mein Typ, aber seine Teenager-Tochter Cherrie/Raven (eine Gothic) ist mir sympathisch. Die Charaktere sind ziemlichgut gemacht und gut gespielt. Kraftwerksbetreiber Hector ist ein echt mieser Drekcskerl. Dass Rachel ihm eine knallt ist nur logisch.
Der Film war wenigstens anständig, auch wenn es wieder nur wenig Erklärungen sind.
Wieder ein neuer Merksatz: Nebencharaktere sind äußerst gefährdet. Leon (vom Anfang) versucht mit Josh und Victor zu fliehen, aber er stirbt. Raven versucht ihre Lehrerin Ms. White zu retten, muss dann selbst von ihrem Vater gerettet werden, weil die U-Bahn-Tunnel geflutet werden. Wie einfach aus drei Minuten zwanzig werden. Außerdem war das Wasser schlecht gemacht. Es gibt diverse Logikfehler und die kerntemperatur sinkt unnatülich schnell, als das Wasser ihn erreicht.

Fazit: Durchschnittlich, aber nicht schlecht mit guten Erdbebeneffekten und guten Charakteren.


Teil zwei folgt bald.
~Lex o'Dim

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