Dienstag, 24. April 2012

10.5 - Apokalypse

Wieder einmal ein Katastrophenfilm. Neulich der erste Teil 10.5 - Die Erde bebt, jetzt die Fortsetzung. Beide Filme sind verdammt lang, dieser hier lief (mit Werbepausen) von 20.15 Uhr bis 23.20 Uhr. Eigentlich hätte ich ihn gar nicht ganz schauen dürfen, weil ich Montags ja Schule hatte, aber es hat sich durchaus gelohnt.
Inhalt: Nachdem Geowissenschaftlerin Sam Hill und ihr Team gerade noch die verheerenden Erdbeben an der Westküste der USA stoppen konnten, ist der Horror längst nicht vorbei. Die Kontinentalplatten drohen auseinanderzudriften. Neben dem FEMA-Team stehen die Brüder Brad und Will, Freiwillige Retter, sowie ein junegr Arzt und Präsdententochter Amy Hollister im Mittelpunkt. Sam muss ihren Vater, den ehemaligen Geowissenschaftler Earl Hill finden, weil der schon früh Theorien aufgestellt hat - die plötzlich alle Wirklichkeit werden.

Der Film war einer der brutalsten Katastrophenfilme, den ich je gesehen habe. (Außer Dante's Peak, aber da war ich 11 und habe eben die schlimmste Szene gesehen.) Aber auch einer der besten "Älteren". Die Effekte sind phantastisch. Bis auf eine Szene, nämlich wo sich das Wasser vor dem Tsunami zurückzieht, sind alle Special-Effects genial gemacht. Der Graben, der sich bis zum Golf von Mexico zieht, ist wirklich wunderschön gestaltet.

Erschreckend fand ich die Schicksale schon. Ziemlich brutaler Film. Im Casino von Las Vegas, wo die Tänzerin Jenna abstürzt und mit ihrem Helfer (ganz süßer Typ) stirbt. Und natürlich Brad, weil er seinen Bruder rettet. Es ist selten, dass ich bei einem Katastrophenfilm nicht viel lache (das mache ich oft!), aber diesesmal war ich etwas erschrocken. Obwohl es nicht meine Art ist, aheb ich bei einer einzigen Szene nicht hingeschaut - als Samantha die Camper finden. Aus dem Boden des Nationalparks  steigt Säure auf (wenn ich das richtig verstenden habe), aber die Camper haben das wohl nicht mitbekommen.
Ich kann Säure nicht ausstehen, vermutlich wegen dieser Szene aus Dante's Peak. Wie gesagt, da war ich noch klein und das ganze hat mir irgendwie ganz schön Angst gemacht. Ich wollte so kurz vor dem Schlafengehen und ganz alleine (etwa 11 Uhr abends) nicht unbedingt wissen wie das aussah. *schauder*
Besonders aufgeregt habe ich mich aber, als Jordan Fisher (2. von links), Samanthas Partner und Fast-Freund über den Staudamm fliegt, um die Temeperatur zu messen. Ich wusste, dass das nicht gut ausgehen kann. Als der Damm bricht (als er zuerst überläuft, sieht es aus wie die Niagarafälle!) stirbt Jordan
im Helikopter. Samantha natürlich kurz vor einem Zusammenbruch, ich stinksauer (und fast am heulen, das war traurig). Die beiden waren im ersten Film so richtig süß.
Den Schluss habe ich dann nicht so ganz verstanden. Die hoffen alle, dass der Graben nicht bis zum Golf durchbricht und als es passiert, fangen Präsident Hollister und die anderen an zu heulen. Der Graben beginnt sich mit Wasser zu füllen, das Magma kühlt ab. Nordamerika ist durch einen ca. 400 Meter breiten Graben in zwei Hälften geteilt. Mehr ist nicht, also frage ich mich: Was genau ist daran jetzt so schlimm?!?

Fazit: Etwas brutaler, aber auf jeden Fall emotionaler und gelungener Katastrophenfilm.Wer ein bisschen Blut und so abkann und sich gerne traurige Schicksale zusammen mit Zerstörung anschaut, für den ist dieser Film genau das richtige. Tolle Charaktere, geniale Special-Effects. Physikalisch vermutlich nicht sehr korrekt, aber der Filmezuschauer sollte damit bei Katastrophenfilmen sowieso nicht rechnen.

Zitat des Tages zum Film: "Oh nein, Jordan!" "Ist das Der Film mit dem Atomkrftwerk? ..Oh, das Pferd war schlau!"

Lex

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