Samstag, 28. April 2012

Stephen King - Full Dark, No stars

Da bin ich mal wieder mti einem brandneuen Stephen King-Buch. Die Auflage ist von 2010, also noch ziemlich frisch. Zu der ersten Geschichte "1922" habe ich ja bereits etwas geschrieben, siehe weiter unten. (Ich hasse Ratten immer noch!)
Aber da sind ja noch die anderen Geschichten. (Vorsicht Spoiler!)
Big Driver
Inhalt: Schriftstellerin Tess ist gerade von einer Lesung nach Hause unterwegs. Mitten auf einer haklb verlassenen Landstraße hat sie einen Platten - wirken die Bretter auf der Straße nicht wie eine Falle? Leider ist dieser Gedanke gar nicht so falsch. Trotz allem kann sie sich irgendwie nach Hause befördern. Und plant ihre Rache.
In gewisser Weise war das die Geschichte, die ich am wenigsten mochte, obwohl ich nicht so genau weiß, wieso. Sie ist gut und flüssig geschrieben, auch wenn es am Anfang ein paar Stellen gab, bei denen die Geschichte langweilig wirkt. Aber nach dem Anfang gibt sich das. Tess' Rachepläne, ihre verzweifelten Überlegungen. Sie will nicht zur Polizei gehen, um den Medienrummel zu vermeiden. (Es war schon lustig, dass der Verein, über den sie schreibt, Willow Grove heißt. Echte 13 Geister-Fans wie ich oder Cyka wissen warum.) Interessant fand ich es schon, als Tess herausfindet, die nette und >joviale< (neues Wort gelernt, heißt so viel wie wohlwollend) Ausrichterin der Lesung, die ihr den Weg über die Landstraße wies, da auch mit drinhängt. Es kommen einige überraschende Wendungen und Erkenntnisse. Gut geschrieben, nur nicht so mein Thema.

Faire Verlängerung
Inhalt: Streeter ist schwer krebskrank, als ihm ein Mr. Elvid (man tausche die Buchstaben) ihm eine Faire Verlängerung anbietet. Dafür muss er aber jemanden ins Unglück stürzen. Am besten jemand, den er abgrundtief hasst. Die Wahl fällt auf seinen besten Freund.
Damit ist die Geschichte eigentlich schon fast erzählt. Da sie ziemlich kurz ist, kann man nicht viel dazu sagen. Ich habe den Sinn der Geschichte nicht wirklich verstanden. Und Streeter muss verdammt abgebrüht sein, wenn er glücklich damit ist, dass seine Familie erfolgreich ist, während die seines besten Freudnes stirbt oder ähnliches. Ein bisschen erschreckend. Die Familie wird mit Unfällen, Krankheiten und sonstigem überhäuft und Streeter sitzt seelenruhig daneben und spielt den guten Freund. Er hat die Familie seines besten Freudnes gegen 15 oder 20 Jahre mehr für sich eingetauscht.
Auch nicht so wirklich mein Fall, mal was für zwischendurch, sollte man gelesen haben, ist aber keine der Geschichten, die ich mehrfach lesen würde. Aber sie zeigt deutlich, dass letztendlich jeder nur an sich denkt. Ich glaueb, die meisten Leute würden so handeln wie Streeter. Der Anlass muss nur gegeben sein.

Eine gute Ehe
Inhalt: Darcy ist seit 27 Jahren glücklich mit Bob Anderson verheiratet. Durch Zufall aber findet sie in der Garage ein geheime Versteck, dass sie auf eine ungeheuerliche Fährte bringt...
Bei dem Titel dachte ich auch nicht, dass die Geschichte sehr gut ist, aber das täuscht. Das ist die beste Novelle aus dem Band, zumindest für mich.
Darcy will nicht glauben, dass ihr geliebter Mann, der die Jungpfadfinder betreut tatsächlich der berüchtigte Serienmörder >Beadie< ist, der 10 Frauen und einen kleinen Jungen tötete. Aber sie weiß es. Und in der Tat weiß er, dass sie es herausgefunden hat. Und er vertraut ihr, legt seine Freiheit in die Hände der Frau, die er wirklich liebt.
Es ist an Darcy sich zu entscheiden. Sie tötet ihn, weil sie es ncihta ushält. Ich fand es genial, wie Stephen King Bob erklären ließ, wieso er das tat - eine Art Geist kontrolliert ihn, er kann sich an keiner der Taten selbst erinnern. Der Geist seines vor 40 Jahren überfahrenen Jugendfreundes Brian - BD (englische Aussprache Beadie). Er tötet die Frauen, weil die hochnäsig sind. Sagt er, sagt BD. Diese Form von Schizophrenie kam bereits in dem Buch Rotkehlchen von Jo Nesbo vor. Ich fand es echt interessant.
Nur hat es mich doch sehr gewudnert, dass der Ex-Cop, der herausfindet, dass Darcy Bescheid wusste und wahrscheinlich auch, dass sie ihn umgebracht hat, sie einfach laufen ließ. aber das muss keinen tieferen sinn haben, oder?

Wie alle von Steves Werken ist auch diese Novellensammlung empfehlenswert, schon allein wegen dem genialen Schriebstil. Die Themen sind geschmackssache, aber für alle, die sich für z.B. Serienkiller interessieren, ist die letzte Novelle eine gute Ehe schonmal empfehlenswert.

~Lex o'Dim

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