Freitag, 8. Juni 2012

Four past Midnight: Der Sun-Hund

Nach einer Pause, um das neu eingetroffene WarriorCats-Buch zu lesen (das war vogestern), schreibe ich heute die Rezi. Die Geschichte heißt eigentlich Zeitraffer, eine völlig falsche Übersetzung. (Ich kann es zwar irgendwo nachvollziehen, aber es ist faktisch trotzdem total falsch.)Inhalt: Brian bekommt zum Geburtstag eine Sun 660 Polaroidkamera - genau das, was er sich gewünscht hat. aber etwas seltsames passiert mit der Kamera: Sie zeigt immer nur einen Gartenzaun mit einem zottigen schwarzen Hund. Brian bittet den Kleinganoven Pop Merrill um Hilfe. Je mehr Bilder gemacht werden, umso näher kommt er...

Der Klappentext klang gruselig, deshalb habe ich sie nicht schon früher gelesen (sprich: am Abend, nachdem ich mit Der Bibliothekspolizist fertig war.)
Jetzt im Nachhinein wäre es völlig egal gewesen, weil auf den ersten 60% der 200 Seiten-Geschichte nicht wirklich etwas gruseliges passiert. Es ist eben dieser Hund.
Die Echte Action ist auch nur etwa 20/30 Seiten lang. Der Höllenhund gefällt mir.
Pfoten mit Knochensporen, Rauch, Feuer... Das nenne ich echt höllischen Stil.
Die Geschichte ist das Bindeglied ziwschen Stark (kenne ich noch nicht) und Needful Things (habe ich als eins der ersten gelesen). In letzterem werden einige Sachen erwähnt, der ich zeurst keine Bedeutung beigemessen habe, weil ich es nicht wusste: Pop Merrill wird einige Male erwähnt, unter anderem auch, dass sein Laden aus unerklärlichen Gründen in Flammen aufging und er ebenfalls starb.
Für Kenner ist die Geschichte voller Anspielungen - unter anderem kommt ein Teil der Szene in Oatley vor (aus Der Talisman). Fand ich lustig.
Der Epilog ist auch gut geworden... Böse. Beim ersten Satz "Brian kam genau das, was er sich gewünscht hatte.", wurde es schon verdächtig. Das stand nämlich am Anfang der Geschichte auch schon. Böser Hund.

Die Geschichte ist durchschnittlich bis gut (in der King-Skala, natürlich!), die Idee des Hunds aus Polaroidsville gefällt mir gut. Sehr gegruselt habe ich mich nicht. Die Action beginnt erst kurz vor Ende (wenn Action, dann richtig!), ist entsprechend blutig (obwohl es schlimmeres in einigen von Steves Büchern gibt) und gut zu lesen. Trotzdem ist die Geschichte überhaupt nicht langweilig: Das was davor kommt, muss einfach davor kommen.
Empfehlung: Lest die Castle-Rock-Bücher in der Reihenfolge, ist zwar nicht so wie der Dark Tower, aber es gehen viele schöne Anspielungen verloren.

~Lex

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