Sonntag, 17. Juni 2012

Four past Midnight: Langoliers & Secret Window, Secret Garden

Eigentlich enthält das Buch die ersten beiden Geschichten des Sammlung "Four past Midnight" (Der zweite Teil nennt sich Nachts, damit bin ich schon fertig). Heyne hat die Sammlung aufgeteilt und der Titel der ersten Nevelle ist The Langoliers. Da Hexne es ja nciht so sehr mit Artikeln und Titeln hat, wird auf der ganzen Sache Langoliers.
Inhalt: Beim Aufwachen entdecken 10 Passagiere des Fluges 29 Entsetzliches: Sie sind allein. Von den verschwundenen sind Gegenstände da... sogar Herzschrittmacher und Bolzen. Zu den unglücklichen zählen die blinde, 10-jährige Dinah, Lehrerin Susan, Musiker Albert, ein mysteriöser Brite namens Nick, der seltsame und eindeutig irre Craig Toomy und glücklicherweise Pilot Brian, der eine Delta 767 fliegen kann. Aus der Not heraus landen sie statt in Boston in Bangor, Maine. Auch dort keine Menschen - und alles wirkt seltsam leer und grau. Flug 29 ist in einen Zeitriß hineingeraten - kein Sprit, ein Irrer und von fern kommen seltsame Wesen näher, die Craig Langoliers nennt...
Die Geschichte ist einfach genial. Man fragt sich immer wieder, was als nächstes passiert. Die Verzweiflung und wie die gruppe damit ungeht ist gut beschrieben. Die ganze Szenerie ist mysteriös und unheimlich. Das ändert sich auch nicht, auch wenn das letzte Problem von mir früher erkannt wurde, als von den Charakteren. Die ganze Idee des Zeitriss ist genial, auch wenn nicht genau erklärt wird, warum genau nur Schlafende durchkommen.
Die Charaktere sind toll gestaltet - besonders Dinah oder Nick, die es ja beide nicht schaffen - benehmen sich sehr heldenhaft. Die "Sequenzen" mit der Telepathie haben mir gut gefallen. Craigs Wahnsinn wird hinreichend erklärt (völlig unfähige Eltern) und es ist wirklich traurig, dass er immerhin zwei Menschenleben nimmt.
Die Langoliers selbst haben mich irgendwie doch sehr überrascht. Im Hintergrund ist immer dieses seltsame Geräusch, aber seltsame rumhüpfende Bälle? Nein, das ist echt schräg.
Jedenfalls ist das eine der besten Novellen, die ich kenne (siehe Zitat).
Zitat des Tages: "Science-Fiction-Horror, genau das richtige."

 Inhalt: Seit seine Frau ihn verlassen hat, kann Autor Morton Rainey nicht mehr schreiben. Er lebt im Sommerhaus des ehemaligen Paares. Da taucht ein seltsamer Fremder namens John Shooter auf. Er bezichtigt Mort, seine Geschichte "Secret window, secret garden" (welche Morton als "Zeit zu säen" herausbrachte) gestohlen zu haben. Der Fremde wird immer bedrohlicher - Mortons Haus brennt ab, seine Katze wird ermordet. Und Morton ist seit vielen Wochen immer müde und schläft meist 16 oder mehr Stunden am Tag. Trotz der Gefahr will er keine Hilfe bei dem Fremden...
Okay, ich gebe zu, ich war verdammt skeptisch bei dieser Geschichte und hab die ersten 150 Seiten eher gelangweilt gelesen. Aber der Fremde ist schon verflucht gruselig, ebenso wie seine düstere Bedrohung. Nach und nach kommt es wirklich zu seltsamen zufällen. Durch Kings Vorwort deutet sich die Auflösung sowieso an: Es sagte, die Geschichte wäre ähnlich wie Stark - The dark half.
Gute Idee von King, das aufzuschreiben *hust*... Trotzdem weiß man nicht genau, was da jetzt wirklich los ist, obwohl die Lösung fast schon simpel ist. Der fachkundigen Leser wird es aufgrund einiger Ungereimtheiten natürlich schnell herausfinden, aber dzu muss man auf Details achten. Der Schluss hat mir gut gefallen, obwohl er nichtmal wirklich spektakulär ist. Ich bin bei Schlüssen immer sehr kritisch udn weiß nicht genau, warum er mir gefallen hat.
Wenn man sich auf die Geschichte einlässt, ist sie gruselig und spannend - und kommt größtenteils (heißt, in der Haupthandlung) ohne übernatürliche Phänomene aus. Man braucht nicht immer Dämonen, um Grusel zu erzeugen (auch wenn gut geschriebene Dämonen Stil haben!). Der Band ist auf jeden Fall wirklich gut.

Zitat des Tages: "Multiple Persönlichkeitsstörung... die ist echt übel."

~Lex

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