Sonntag, 3. Juni 2012

Der Talisman - Stephen King

Schon länger her als sonst, dass ich poste - aber ich hatte ja auch keine Zeit, weil ich in Rom war ;) Wie schon erwähnt, habe ich Der Talisman aus meinem ganzen Stapel ausgewählt.
Inhalt: Jack Sawyer ist gerade einmal zwölf Jahre alt, als ihm das größte Abenteuer seines Lebens bevorsteht. Auf der gemeinsamen Flucht mit seiner sterbenskranken Mutter vor dem Geschäftspartner seines verstorbenen Vaters, der von ihr die notwendigen Unterschriften zur Übernahme der Firma erzwingen will, kehren sie an der amerikanischen Ostküste in einem heruntergekommenen Hotel ein. Jack lernt in einem geschlossenen Vergnügungspark Speedy Parker kennen, der sich um die Instandhaltung der Fahrgeschäfte kümmert. Speedy klärt Jack darüber auf, dass er eine Reise anzutreten hat. An der Westküste warte ein geheimnisvoller Talisman darauf, von ihm gefunden zu werden. Jedoch muss er nicht nur quer durch die Vereinigten Staaten wandern: Speedy ermöglicht Jack den Zugang zu einer mittelalterlichen Welt, die Region, die unserer zwar ähnlich, aber doch wieder gänzlich verschieden ist. Die Königin dieser Welt ist, genau wie seine Mutter, schwer krank, aber der Talisman soll beide heilen können. Also macht Jack sich auf den Weg, immer zwischen beiden Welten wechselnd, und erlebt ein Abenteuer voller Freundschaft, Verrat, Hoffnung, Angst und vieler wundersamer Dinge.

Am Abend zuvor hatte ich mit lesen angefangen und muss sagen, dass mich der Anfnag verdammt skeptisch machte. Zwar ist das Buch bei Fans hochgelobt, aber ich war zuerst etwas irritiert, weil der Einstieg etwas seltsam war. Nach etwa 100 Seiten war klar, dass die Begeisterung nicht von ungefähr kommt. Zwar wird das ganze als Fantasy-Roman gehandelt, aber eine deftige Portion Horror gehört bei Steve natürlich dazu.
Die Handlung ist einfach genial, viel Spannung, Action, traurig und lustig.
Auch die Idee der Twinner hat mich inspieriert, da ich selbst gerne mit dieser Paralleluniversum-Sache arbeite. Überhaupt ist diese ganze Welt gut durchdacht. Am besten geschrieben fand ich das Sunlight-Heim und den Schluss, aber eigentlich ist das ganze Buch toll.
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, besonders Wolf. Ich war wirklich traurig, als er starb. Jack und Richard sind ebenfalls tolle Helden, auch wenn ich (besonders im Ausbildungslager der bösen Wölfe) SEHR skeptisch wurde: Diese beiden sollen zwölf sein? Richard benimmt sich wie ein normaler 12-jähriger, womit er Jack behindert, was das ganze natürlich blöd aussehen lässt.

Sunlight Gardener/Osmond, aber vor allem Morgan Sloat/van Orris sind die perfekten Bösewichter. Richtig gemein. Wobei ich mich bei "Sunlight" sowieso gewundert hatte, das ist ja kein Vorname. Robert Gardener. Bei Morgan van Orris Kleidung fühle ich mich leicht an Walter o'Dim (meinen Lieblingscharakter) aus dem Dark Tower oder Die Augen des Drachen erinnert. Ich mag Umhänge gerne.
Bei Osmond/Gardener weiß ich nicht, wer interessanter ist. Osmonds peitsche ist verdammt beeindruckend, aber der Psycho-Prediger Sunlight ist auch nicht übel. Jedenfall bekommen sie am Ende das, was sie verdienen.
Das Buch ist spektakulär, interessant und einfach toll. Auch der Schluss hat mir sehr gut gefallen, was gar nicht so einfach ist.
Ab jetzt kommen einige King-Bücher, ich war auf Großwild-Jagd auf dem Flohmarkt ;)

~Lex o'Dim

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