Sonntag, 17. Juni 2012

Stephen King: The Dead Zone

Inhalt: Johnny Smith unterrichtet an einer High School. Nach einer fast unglaublichen Glückssträhne auf dem rummelplattz gerät er in einen Autounfall und fällt für 4 Jahre und 7 Monate ins Koma. Als er aufwacht ist alles anders: Seine Freundin ist verheiratet, hat ein Kind, seine Mutter ist religiösem Wahn verfallen.
Doch Johnny besitzt nun auch hellseherische Fähigkeiten: So rettet er das Haus seiner Therapeutin und bewahrt über 80 Schüler vor dem Tod in einem durch Blitzschlag ausgelösten Feuer.
Als er dem seltsamen Politiker Greg Stillson die Hand gibt erkennt er, dass dieser als Präsident einen Atomkrieg auslösen wird...

Johnny ist schon ein verdammt netter Typ. Und Sarah und co auch.
Greg Stillson hat mich ein bisschen erschreckt, vor allem als seine Vergangenheit geschildert wird. Er tötet zuerst eine Hund und später sind seine Leute um Sonny Elliman genauso schlimm. Er hat den Tod weit mehr verdient als die anderen, die es trifft. (Aber natürlich sterben die Bösen nie.)
Aber von vorne. Ich hab keine Ahnung nach welchen Kriterien ich mir ein Buch aus meinem Noch-lesen-Bücherstapel aussuche, jedenfalls war es das hier. Ich wusste als King-Fan natürlich, dass der Anschlag selber nur einen sehr kleinen Teil des Buchs einnimmt. Aber letztendlich geht es wirklich nur um Johnnys Rehabilitation nach dem langen Koma - die neuen Fähigkeiten mitinbegriffen.
Die Sprünge zwischen den einzelnen Szenerien - Johnny, Sarah, Greg Stillson, wer-auch-immer, ... - erklären die halbe Welt und was darin passiert. Aber nicht schlecht, vor allem die geschichtlichen Sachen bilden einen logischen Hintergrund (und der fehlt bei schlechten Büchern meistens).
Das einzige, was ich dann wirklich nachschauen musste, war die Reihenfolge der Präsidenten. Jimmy Carter, Ronald Reagan & co, die ja auch vorkommen.
450 Seiten sind ja nicht allzu viel, also ließ es sich schnell lesen. Johnny ist schon verdammt cool und bei weitem kein schlechter Mensch. Der Schluß war sehr gut geschrieben, auch der letzte Teil, der ja schon nach dem Attentat spielt. Es gibt zwar nicht immer ein Happy End, aber Johnny hat sher getan, als die meisten vermutlich begreifen würden... Ein echter Held.

Zitat des Tages: "Was für ein Arschloch!" (Greg Stillson)

~Lex

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen